Archive for the ‘Best Paper Award’ Category
Lernumgebung upside down
Web-2.0-Angebote verzeichnen schon seit Jahren einen durchschlagenden Erfolg. Auch die Angebote an virtuellen Lernumgebungen wie Learning-Content-Management-Systeme (LCMS) sind vielfältig und werden ständig weiterentwickelt. Dabei ist die Nachhaltigkeit und Verankerung dieser Angebote im Alltag der Nutzer allerdings nicht immer zufriedenstellend. Dieser Artikel befasst sich im Anschluss an die Diskussion um Personal Learning Environments (PLEs) mit dem Begriff der Lernumgebung und entfaltet diese in einem noch weiterreichenden Sinne als persönliche Umgebung. Von diesem Verständnis ausgehend wird die Umgebungsanalyse als Methode zur Analyse von Lernumgebungen vorgestellt, die eine nachhaltige Gestaltung virtueller Lernumgebungen insbesondere im Bildungsbereich unterstützt. Die Gestaltung von (hybriden) Lernumgebungen wird dabei als bedeutsames Element einer medienpädagogischen „Hybridisierungskompetenz“ gesehen, die vor dem Hintergrund der Mediatisierung zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Lernergenerierte Contexte
Das Konzept der „Learner Generated Contexts“ (Luckin, 2008; 2009; 2010; Luckin et al., 2005; Luckin et al., 2007; Luckin et al., 2010), das in Großbritannien in Zusammenhang mit Technology Enhanced Learning (TEL) wie z.B. dem Mobilen Lernen diskutiert wird, soll helfen, Lernsituationen in formellen und informellen Umgebungen zu fassen, zu operationalisieren und reproduzierbar und übertragbar zu gestalten. Aus Sicht der deutschsprachigen Medienpädagogik bietet das hierzulande kaum beachtete Konzept zudem Ansatzpunkte, um beispielsweise Lernen, Medienkompetenz und Medienbildung unter einen gemeinsamen Schirm zu fassen und dabei Aspekte und Konstruktionsprozesse bei formellen und informellen Lernprozessen als relevant für Lernen mitzubedenken, die auf beispielsweise Aneignung, Bedeutungszuweisung und Subjektivität hin ausgerichtet sind.
e:t:p:M – ein Blended-Learning-Konzept für Großveranstaltungen
Der Beitrag stellt das von den Autoren an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe entwickelte Blended-Learning-Konzept e:t:p:M vor. Wir konzentrieren uns auf die Darstellung der vier Kernbestandteile des Konzepts, das für regelmäßig stattfindende Großveranstaltungen gedacht ist. Ein besonderes Gewicht liegt bei e:t:p:M in der Verschränkung von modernen Internettechnologien (Web-App) mit Präsenzveranstaltungen, die teils von Hochschuldozenten und teils von speziell ausgebildeten Studierenden (studentische Mentoren) übernommen werden. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung der Hochschullehre versteht sich e:t:p:M als ein integrativer Ansatz, der auf eine verbesserte Betreuungssituation von Studierenden insbesondere am Studienanfang und ein selbstbestimmtes Studium abzielt. Mehrere Evaluationen bescheinigen dem 2013 mit dem Hochschullehrpreis der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe ausgezeichneten Konzept eine erfolgreiche Umsetzung in der akademischen Lehre.1
Enhanced MOOCs (eMOOCs)
Neben xMOOCs und cMOOCs wird an dieser Stelle ein weiteres Format von MOOCS, die sogenannten enhanced MOOCs (kurz eMOOCs) vorgestellt. Unter Berücksichtigung interkultureller Unterschiede sowie der Erweiterung des Lernraums in Richtung trialogisches Lernen soll die MOOC-Landschaft erweitert werden. Im Zentrum der eMOOCs stehen Lernende mit ihren individuellen Bedürfnissen, dem jeweiligen soziokulturellen Hintergrund und differenzierten Sichtweisen auf den Lerninhalt.
„Räumchen wechsle dich“ – Eigenräume und Raumwechsel beim Aufbau einer Online Community of Practice
Dieser Beitrag untersucht die verschiedenen Lernräume, die beim Aufbau einer Community of Practice genutzt wurden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Funktionen Lernräume wie das Learning Management System, ein Wiki, Facebook und Twitter sowie Konferenzsysteme, aber auch Präsenztreffen, erfüllt haben. Am Beispiel eines berufsbegleitenden Online-Doktoratsstudiums wird nachgezeichnet, wie sich das Zusammenspiel der Lernräume gestaltet – und auch verändert – hat. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Begleitforschung reflektieren wir anschließend die aktuellen Herausforderungen dieser „multiplen Raumgestaltung“ beim Aufbau von Communities of Practice in Zeiten der ubiquitären Verfügbarkeit von Social Media.
Recent Comments in this Document
24. Januar 2023 at 19:39
Where can I buy Quick Fix Plus Urine On Maui?
#blog: Keynote: Auf dem Weg zum Campus von morgen | Jahrestagung GMW 2014
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14. September 2022 at 07:28
100% authentieke informatie! Voel me goed om een dergelijke blog inhoud te hebben gevonden als ik was op zoek naar de Praxisintegriertes Studium programma informatie. Geweldig werk van de auteur.
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23. Oktober 2016 at 09:37
Nutze gerade den Text für eine Vorbereitung auf einen Workshop, da stolpere ich wieder über die schönen Kommentare :). Hier kommt es imho noch darauf an, wie valide die Prüfung gestaltet ist. Wenn ich das Ziel habe, eine Leistung auf einem bestimmten Niveau zu prüfen, weil genau dieses erreicht werden soll, dann sollte die Prüfung auch nur dieses Niveau prüfen. Wenn ich auch für Leistungen unterhalb des Niveaus Punkte erhalte, dann macht die Prüfung weniger valide Aussagen darüber, ob ich das Niveau erreicht habe. Wichtig wäre: a) es wurde erreicht oder nicht und b) in welcher Qualität (z.B. mit welcher Zuverlässigkeit) wurde das Niveau erreicht oder wurde es so gerade erreicht oder ideal.
Mit Blick auf die Untersuchung hier wäre dann (je nach Prüfungskonstruktion) die These eher, dass die Prüfungsleistungen = diesem Niveau besser werden, nicht <=.
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13. April 2015 at 21:56
It is not tablet optimised
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