Archive for the ‘3.2 Formen und Ausprägungen aktueller Hochschul- und Mediendidaktik’ Category
Dokumentations- und Austauschräume
Studierende an Pädagogischen Hochschulen verbringen einen wichtigen Teil ihrer Ausbildung zur Lehrperson in der berufspraktischen Ausbildung im Schulfeld. Damit die Betreuung durch Mentorinnen und Mentoren sowie der Austausch mit anderen Studierenden während der dezentral organisierten Praktikumsphasen aufrechterhalten werden können, sind neue Austauschplattformen gefragt. Die Pädagogische Hochschule Zürich betrat in diesem Zusammenhang Neuland und startete ein Projekt, bei dem Blogs als multimodale Kommunikationsumgebungen mit definierbaren Zugriffsrechten und Kommentarfunktionen für neue Formen von kollaborativem Lernen eingesetzt wurden. Der Beitrag stellt ein Projekt vor, bei dem 45 Studierende und vier Mentoren während drei Wochen Blogs als Dokumentations- und Austauschräume nutzten, mit dem Ziel, mögliche Szenarien für den Einsatz von Blogs in der berufspraktischen Ausbildung zu erkunden. Weiter werden die Ergebnisse einer explorativen Studie präsentiert, die die Erfahrungen und Einschätzungen der Studierenden zum Nutzen und der Nützlichkeit des Blogs für dieses Praktikum zeigen.
Hundert Jahre Quizze – und nichts dazugelernt?
In Online-Kursen feiern kurze, automatisierte Lernstandskontrollen („Quizze“) in Form von Multiple-Choice-Tests und Freitexteingaben eine Renaissance. Allerdings werden automatisierte Tests oft zu naiv eingesetzt und bleiben damit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dieser Beitrag ist ein Plädoyer für intelligentere Formen. Er benennt in der Praxis zu wenig beachtete Arbeiten zum klassischen Einsatz von automatisierten Tests als formative Assessments, zeigt aber vor allem neuere Arbeiten und neue Ideen auf, wie automatisierte Tests nicht nur Lernstandskontrollen sein können, sondern direkte Lerneffekte besitzen. Außerdem diskutiert er die schlanke Produktion von Quizzen.
„Toolbox Assessment“ – ein hochschuldidaktischer Service im virtuellen Raum
Zeitgemäße Hochschullehre verlangt nach zeitgemäßen Prüfungsformen. Mit „Assessment“, wie es hier verstanden wird, ist jedoch nicht nur die abschließende Lernerfolgskontrolle gemeint. Im Ideal der kompetenzorientierten Hochschullehre erhalten die Studierenden auch auf dem Weg zur angestrebten Handlungskompetenz immer wieder Gelegenheit zur Standortbestimmung. Eine Benotung ist dabei nicht zwingend, informierendes Feedback jedoch schon. Mit der „Toolbox Assessment“1 erhalten Lehrende dazu nun ein attraktives Hilfsmittel buchstäblich in die Hand.
Mobile Sprachräume
Unabhängig davon, ob Mobilgeräte zum Üben von Vokabeln, als Wissenswerkzeuge zur Unterstützung von Schreibprozessen oder unterwegs als Literaturguide1 eingesetzt werden, mobile Lernszenarien können auf ganz unterschiedliche Weise zum Sprachunterricht beitragen. Zwei Unterrichtsszenarien, die im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Mobiles Lernen“ an der PH Zürich entwickelt wurden, geben Einblick, wie Mobilgeräte als didaktische Hilfsmittel im Unterricht eingesetzt werden und zeigen auf, welcher Nutzen sich daraus für die Schreibförderung und den Sprachunterricht ergibt.
Auf Exkursionen neue Wege gehen
Die weite Verbreitung von Mobiltelefonen mit Navigationssystemen eröffnet grundsätzlich neue und einfache Möglichkeiten der Erfassung, Visualisierung und Interpretation von räumlichen Daten im Rahmen von Lehrveranstaltungen, insbesondere auf Exkursionen. Der vorliegende Artikel beschreibt, wie Studierende Datensätze in Echtzeit aufnehmen, mit ihren Smartphones oder Tablets visualisieren und vor Ort zusammen analysieren und diskutieren.
Schulische Lernräume aufbrechen:
„Was wolltest du früher einmal werden, was willst du jetzt werden?“ Entlang dieser zentralen Aufgabe stellten Schüler/innen von elf Sekundarschulklassen die Entwicklung ihre Berufswünsche mit Hilfe von Fotos dar und erläuterten diese im mündlichen Vortrag. Dies bildet den Kern des an der PH Zürich initiierten Schulprojekts „Visualisierte Berufswünsche: Potenziale der Fotografie für Berufsbildung und Berufswahlunterricht (VIBES)“.1 Mit eigenen Fotografien sich der bisherigen Berufswünsche zu versichern, eröffnet Jugendlichen und Lehrpersonen neue Lernräume, die den Übergang von der Alltagswelt in die Schule dokumentieren und den Einstieg in den Berufswahlunterricht erleichtern.
Dieser Beitrag präsentiert das Projekt „VIBES“ im Kontext des schweizerischen Berufswahlunterrichts und zeigt anhand erster qualitativer Ergebnisse, welche Visualisierungs- und Erzählstrategien die Lernendenden in diesem Reflexionsprozess entfalten. Des Weiteren präsentiert der Beitrag eine Reihe quantitativer Ergebnisse zur Akzeptanz und Wirksamkeit des didaktischen Settings.
Die Vorbereitungsphase im Flipped Classroom
Im Flipped Classroom oder Inverted Classroom bereiten sich Studierende in der Regel mit Hilfe von Vorlesungsvideos auf die Präsenzveranstaltungen vor. Problematisch daran ist, dass Videos oft nur beiläufig geschaut und oberflächlich verarbeitet werden. In der aufgabenbasierten Vorbereitungsphase befassen sich die Studierenden mit geeigneten Aufgaben anstelle von Vorlesungsvideos. Dadurch sollen lernrelevante kognitive Prozesse initiiert werden, welche wiederum höhere Lernergebnisse in der gemeinsamen Präsenzphase ermöglichen können. Auf Basis der Revised Taxonomy nach Anderson und Krathwohl (2001) und der Basismodelle nach Oser und Patry (1994) sowie Oser und Baeriswyl (2001) wurde eine aufgabenbasierte Flipped-Classroom-Einheit mit dem Ziel konzipiert, den außerhochschulischen Lernraum in der Vorbereitungsphase effektiver zu nutzen. In einer ersten Studie zeichneten sich gewisse Vorteile der aufgabenbasierten Vorbereitungsphase gegenüber derjenigen mit Vorlesungsvideos ab.
e:t:p:M – ein Blended-Learning-Konzept für Großveranstaltungen
Der Beitrag stellt das von den Autoren an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe entwickelte Blended-Learning-Konzept e:t:p:M vor. Wir konzentrieren uns auf die Darstellung der vier Kernbestandteile des Konzepts, das für regelmäßig stattfindende Großveranstaltungen gedacht ist. Ein besonderes Gewicht liegt bei e:t:p:M in der Verschränkung von modernen Internettechnologien (Web-App) mit Präsenzveranstaltungen, die teils von Hochschuldozenten und teils von speziell ausgebildeten Studierenden (studentische Mentoren) übernommen werden. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung der Hochschullehre versteht sich e:t:p:M als ein integrativer Ansatz, der auf eine verbesserte Betreuungssituation von Studierenden insbesondere am Studienanfang und ein selbstbestimmtes Studium abzielt. Mehrere Evaluationen bescheinigen dem 2013 mit dem Hochschullehrpreis der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe ausgezeichneten Konzept eine erfolgreiche Umsetzung in der akademischen Lehre.1
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