Archive for the ‘3. Lernräume gezielt gestalten: Perspektiven von Hochschul- und Mediendidaktik’ Category
Maker Spaces in Schulen: Ein Raum für Innovation
In diesem Paper zeigen wir die Entwicklung von den Personal Computern, die unser Leben komplett verändert haben, über die Personal Robots, die in den Schulunterricht Einzug halten, bis zur Open-Hardware-Bewegung, initiiert vor 10 Jahren mit prominenten Projekten wie Arduino. Gleichzeitig ist die Maker-Bewegung mit ihren digitalen Fabrikationstechnologien aufgekommen. Der Kreativität bleiben keine technologischen Grenzen mehr gesetzt. Alles ist machbar. In einem Maker Space treffen traditionelle Werkstattgeräte wie Holz- und Metallverarbeitungswerkzeuge, Nähmaschinen, Lötstationen auf moderne Geräte wie 3D-Drucker, CNC-Maschinen und Laser-Cutter. Wir zeigen die neuen Trends der Maker Spaces und diskutieren ihr Potenzial für die Schulen.
Auf dem Weg zu einer Theorie des Blended Learning
Nachdem vor ungefähr einem halben Jahrzehnt eine intensive Forschungstätigkeit zu den theoretischen Grundlagen des Blended Learning ausgemacht werden konnte, finden sich zwar weiterhin viele Artikel zu Anwendungskontexten, jedoch nur wenige, die sich explizit der Theoriebildung widmen. Gerade weil die Verbreitung von Blended Learning steigt und die Anwendungskontexte sich ausdifferenzieren, erscheint eine solche dringend notwendig. Diesem Desiderat versucht der vorliegende Artikel nachzukommen, indem er vier Modelle analysiert und ihre Stärken und Schwächen einander gegenüberstellt. Auf der Grundlage der Analyse können Gesichtspunkte benannt werden, die bei der Fortentwicklung von Modellen zum Blended Learning berücksichtigt werden sollten.
Lebendiges Lernen gestalten
Der nachfolgende Beitrag diskutiert die von Christopher Alexander in seinem vierbändigem Opus Magnum „The Nature of Order“ beschriebenen Lebenseigenschaften auf ihre Anwendbarkeit in der Didaktik. Die AutorInnen gehen dabei davon aus, dass die von Alexander ausgearbeiteten Prinzipien räumlicher Strukturmuster in der Didaktik adäquat durch Prinzipien zeitlicher Strukturmuster übersetzt werden können. Was bei Alexander geometrische Strukturmuster („Zentren“) darstellen, interpretieren wir für die Pädagogik als didaktische Verlaufsprinzipien; seine räumliche Anordnung von Objekten wird bei uns eine zeitliche Gestaltung des Unterrichtsverlaufs. So können die 15 räumlich definierten Lebenseigenschaften von Alexander als didaktische Entwurfsmuster für lebendiges Lernen bzw. Unterricht genutzt werden.
Lernen und Lehren im virtuellen Raum
Der Beitrag zeigt die Ambivalenz von Auflösung des physischen Lernraumes und Bindung an den virtuellen Raum auf und veranschaulicht dabei die Konsequenzen für den Konzeptionsprozess der Lehrenden und den Lernprozess der Studierenden. Die Interaktion und gemeinsame Wissenskonstruktion unter den Lernenden nimmt im virtuellen Raum eine große Bedeutung ein, die Instruktion durch die Lehrpersonen steht nicht mehr im Mittelpunkt. Für beide Seiten bedeutet dies, mit neuen Lernmedien, Lernformen und geforderten Kompetenzen konfrontiert zu sein. Es gilt, mit den Freiheiten und Möglichkeiten des virtuellen Raumes und dessen Implikationen umzugehen. Im Beitrag werden einzelne zentrale Aspekte des Themas Lernen und Lehren im virtuellen Raum in einer Abwägung des Möglichen und Machbaren aus Sicht der universitären Praxis diskutiert und diese Aspekte den geforderten und geförderten Kompetenzen auf Seiten der Lehrenden und Lernenden gegenübergestellt.
Dokumentations- und Austauschräume
Studierende an Pädagogischen Hochschulen verbringen einen wichtigen Teil ihrer Ausbildung zur Lehrperson in der berufspraktischen Ausbildung im Schulfeld. Damit die Betreuung durch Mentorinnen und Mentoren sowie der Austausch mit anderen Studierenden während der dezentral organisierten Praktikumsphasen aufrechterhalten werden können, sind neue Austauschplattformen gefragt. Die Pädagogische Hochschule Zürich betrat in diesem Zusammenhang Neuland und startete ein Projekt, bei dem Blogs als multimodale Kommunikationsumgebungen mit definierbaren Zugriffsrechten und Kommentarfunktionen für neue Formen von kollaborativem Lernen eingesetzt wurden. Der Beitrag stellt ein Projekt vor, bei dem 45 Studierende und vier Mentoren während drei Wochen Blogs als Dokumentations- und Austauschräume nutzten, mit dem Ziel, mögliche Szenarien für den Einsatz von Blogs in der berufspraktischen Ausbildung zu erkunden. Weiter werden die Ergebnisse einer explorativen Studie präsentiert, die die Erfahrungen und Einschätzungen der Studierenden zum Nutzen und der Nützlichkeit des Blogs für dieses Praktikum zeigen.
Hundert Jahre Quizze – und nichts dazugelernt?
In Online-Kursen feiern kurze, automatisierte Lernstandskontrollen („Quizze“) in Form von Multiple-Choice-Tests und Freitexteingaben eine Renaissance. Allerdings werden automatisierte Tests oft zu naiv eingesetzt und bleiben damit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dieser Beitrag ist ein Plädoyer für intelligentere Formen. Er benennt in der Praxis zu wenig beachtete Arbeiten zum klassischen Einsatz von automatisierten Tests als formative Assessments, zeigt aber vor allem neuere Arbeiten und neue Ideen auf, wie automatisierte Tests nicht nur Lernstandskontrollen sein können, sondern direkte Lerneffekte besitzen. Außerdem diskutiert er die schlanke Produktion von Quizzen.
„Toolbox Assessment“ – ein hochschuldidaktischer Service im virtuellen Raum
Zeitgemäße Hochschullehre verlangt nach zeitgemäßen Prüfungsformen. Mit „Assessment“, wie es hier verstanden wird, ist jedoch nicht nur die abschließende Lernerfolgskontrolle gemeint. Im Ideal der kompetenzorientierten Hochschullehre erhalten die Studierenden auch auf dem Weg zur angestrebten Handlungskompetenz immer wieder Gelegenheit zur Standortbestimmung. Eine Benotung ist dabei nicht zwingend, informierendes Feedback jedoch schon. Mit der „Toolbox Assessment“1 erhalten Lehrende dazu nun ein attraktives Hilfsmittel buchstäblich in die Hand.
Mobile Sprachräume
Unabhängig davon, ob Mobilgeräte zum Üben von Vokabeln, als Wissenswerkzeuge zur Unterstützung von Schreibprozessen oder unterwegs als Literaturguide1 eingesetzt werden, mobile Lernszenarien können auf ganz unterschiedliche Weise zum Sprachunterricht beitragen. Zwei Unterrichtsszenarien, die im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Mobiles Lernen“ an der PH Zürich entwickelt wurden, geben Einblick, wie Mobilgeräte als didaktische Hilfsmittel im Unterricht eingesetzt werden und zeigen auf, welcher Nutzen sich daraus für die Schreibförderung und den Sprachunterricht ergibt.
Auf Exkursionen neue Wege gehen
Die weite Verbreitung von Mobiltelefonen mit Navigationssystemen eröffnet grundsätzlich neue und einfache Möglichkeiten der Erfassung, Visualisierung und Interpretation von räumlichen Daten im Rahmen von Lehrveranstaltungen, insbesondere auf Exkursionen. Der vorliegende Artikel beschreibt, wie Studierende Datensätze in Echtzeit aufnehmen, mit ihren Smartphones oder Tablets visualisieren und vor Ort zusammen analysieren und diskutieren.
Schulische Lernräume aufbrechen:
„Was wolltest du früher einmal werden, was willst du jetzt werden?“ Entlang dieser zentralen Aufgabe stellten Schüler/innen von elf Sekundarschulklassen die Entwicklung ihre Berufswünsche mit Hilfe von Fotos dar und erläuterten diese im mündlichen Vortrag. Dies bildet den Kern des an der PH Zürich initiierten Schulprojekts „Visualisierte Berufswünsche: Potenziale der Fotografie für Berufsbildung und Berufswahlunterricht (VIBES)“.1 Mit eigenen Fotografien sich der bisherigen Berufswünsche zu versichern, eröffnet Jugendlichen und Lehrpersonen neue Lernräume, die den Übergang von der Alltagswelt in die Schule dokumentieren und den Einstieg in den Berufswahlunterricht erleichtern.
Dieser Beitrag präsentiert das Projekt „VIBES“ im Kontext des schweizerischen Berufswahlunterrichts und zeigt anhand erster qualitativer Ergebnisse, welche Visualisierungs- und Erzählstrategien die Lernendenden in diesem Reflexionsprozess entfalten. Des Weiteren präsentiert der Beitrag eine Reihe quantitativer Ergebnisse zur Akzeptanz und Wirksamkeit des didaktischen Settings.
Recent Comments in this Document
24. Januar 2023 at 19:39
Where can I buy Quick Fix Plus Urine On Maui?
#blog: Keynote: Auf dem Weg zum Campus von morgen | Jahrestagung GMW 2014
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14. September 2022 at 07:28
100% authentieke informatie! Voel me goed om een dergelijke blog inhoud te hebben gevonden als ik was op zoek naar de Praxisintegriertes Studium programma informatie. Geweldig werk van de auteur.
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23. Oktober 2016 at 09:37
Nutze gerade den Text für eine Vorbereitung auf einen Workshop, da stolpere ich wieder über die schönen Kommentare :). Hier kommt es imho noch darauf an, wie valide die Prüfung gestaltet ist. Wenn ich das Ziel habe, eine Leistung auf einem bestimmten Niveau zu prüfen, weil genau dieses erreicht werden soll, dann sollte die Prüfung auch nur dieses Niveau prüfen. Wenn ich auch für Leistungen unterhalb des Niveaus Punkte erhalte, dann macht die Prüfung weniger valide Aussagen darüber, ob ich das Niveau erreicht habe. Wichtig wäre: a) es wurde erreicht oder nicht und b) in welcher Qualität (z.B. mit welcher Zuverlässigkeit) wurde das Niveau erreicht oder wurde es so gerade erreicht oder ideal.
Mit Blick auf die Untersuchung hier wäre dann (je nach Prüfungskonstruktion) die These eher, dass die Prüfungsleistungen = diesem Niveau besser werden, nicht <=.
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13. April 2015 at 21:56
It is not tablet optimised
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